Wie du vermutlich gemerkt hast, bin ich kein großer Fan der Kleinunternehmerregelung für uns Designer. Ja, sie macht die steuerlichen Themen augenscheinlich einfacher. Aber der smarte Weg wäre, dich einmal intensiv mit Steuern und Finanzen zu beschäftigen, Durchblick zu gewinnen und es direkt richtig anzugehen. Denn wenn du dich als Designer mit der Kleinunternehmerregelung eigentlich nur vor der (gar nicht so großen) Herausforderung unseres Steuersystems drücken willst, wirst du vor deinen Kunden auch auf diese Art auftreten und sehr viel länger brauchen, bis du ausreichend Einnahmen hast um von der Selbständigkeit leben zu können.
Sicher hat die Kleinunternehmerregelung den Vorteil, die Selbständigkeit austesten zu können, ohne viel Aufwand zu haben. Echtes Wachstum, neues Wissen und Freiheit mit deinem Business zu erreichen liegt für mich allerdings ausserhalb der Comfort-Zone aka Kleinunternehmerregelung. Denn selbst, wenn deine Selbständigkeit scheitert, weißt du dann über diese Themen Bescheid und zukünftige Arbeitgeber werden dein unternehmerisches Denken zu schätzen wissen. Wenn es aber doch etwas wird bist du gleich richtig drin, gut aufgestellt und bereit für große Schritte und gutes Einkommen. Und genau das wünsche ich dir.