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Tagessatz Designer

Tagessatz Designer

Der Tagessatz ist für uns Freelance Designer immer wieder ein wichtiges Thema und die richtige Berechnung ist gar nicht so schwer. In diesem Artikel lernst du, wie du deinen Tagessatz oder deinen Stundensatz als Designer berechnest. Dabei ist es egal, ob du Mediengestalter, Grafikdesigner, UX-Designer oder Motion Designer bist – hier findest du eine Antwort inklusive Beispielrechnung. 

Tagessatz als Designer berechnen – das ist wichtig

Steigen wir direkt mit der wichtigsten Frage ein: Wie berechnest du denn nun, welchen Stundenlohn oder Tagessatz du als freiberuflicher Designer verlangen kannst? Dazu möchte ich dir erstmal zeigen, wie sich der Tagessatz zusammensetzt.

Die Grundlage der Rechnung bilden verschiedene Zahlen, die du kennen solltest:

  1. Deine aktuellen Fixkosten und Lebenshaltungskosten
  1. Deine regelmäßigen beruflichen Ausgaben (Miete, Abonnements, Werbekosten..)
  2. Summe an Rücklagen, die du aufbauen möchtest (Für Urlaub, Krankheit, Anschaffungen)
  3. Höhe deines Einkommensteuersatz
  4. Verfügbare Tage / Wochen / Monate, in der du Arbeiten und damit Geld einnehmen kannst

Sobald du dir über all diese Zahlen einen Überblick gemacht hast, kannst du genau errechnen, wie viel Geld du monatlich zum Leben und Arbeiten benötigst. Zudem solltest du festlegen, an wie vielen Tagen im Monat du deine Arbeit als Designer anbieten kannst. Berücksichtige hier unbedingt, dass du Zeit benötigst für Buchhaltung, Steuerthemen oder Marketing. In dieser Zeit bist du für deine Kunden nicht verfügbar, aber die Einnahmen aus deinem Tagessatz als Designer müssen auch diese Arbeitszeit mit abdecken können. Um diese Zeiten gering zu halten, erfährst du hier meine Produktivität Tipps für Designer.


Teile anschließend die Summe, die du monatlich zum Leben und Arbeiten benötigst durch die Anzahl deiner verfügbaren Arbeitstage pro Monat. Diese Summe beschreibt deinen Tagessatz bei maximaler Auslastung. Nur, wenn du jeden Tag gebucht bist, reicht diese Summe zum Leben. Schlage etwas Puffer auf diese Summe drauf, um in nicht ins Minus zu rutschen, wenn du in einem Monat weniger gebucht wirst.

Steuern in deinen Tagessatz einberechnen

In Deutschland sind verschiedene Steuern für uns Freelance Designer relevant und auch diese haben einen Einfluss auf deinen Tagessatz. Hier findest du eine Übersicht der Steuern, die es zu beachten gilt:

  1. Einkommenssteuer
  2. Umsatzsteuer
  3. Gewerbesteuer

Beginnen wir bei der Einkommenssteuer. Diese ist abhängig von deinem Einkommen pro Jahr und geht von 0% bis 45%. Finde deinen Steuersatz heraus und schlage diesen auf deinen errechneten Tagessatz, sowie deinen errechneten Stundensatz als Designer auf.

Die Umsatzsteuer ist eine “Verkehrssteuer” und fällt auf Konsumausgaben an. Sofern du

nicht Kleinunternehmer bist, musst du diese Summe auf deinen Tagessatz oder deinen Stundensatz als Designer addieren. Finde hier heraus, ob du die Kleinunternehmerregelung als Designer anwenden solltest oder nicht. 

Die Gewerbesteuer ist nur für Gewerbetreibende verpflichtend. Wenn du eine steuerliche Freiberuflichkeit beim Finanzamt angemeldet hast, bist du also nicht zur Gewerbesteuer verpflichtet. In der Regel sind wir Freelance Designer keine Gewerbetreibenden, wodurch diese Steuer für dich nicht wichtig ist.

Schon gewusst?
In meinem eBook “Selbständig durchstarten als Designer” zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du die unterschiedlichen Steuerarten auf deinen Tagessatz aufschlägst!

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 Nutze drei verschiedene Zahlen für deinen Tagessatz

In deiner Arbeit als Freelance Designer wirst du unterschiedliche Auftragsanfragen von unterschiedlichen Firmen bekommen. Darunter werden auch Unternehmen sein, die mehr Budget haben als andere. Deshalb ist es wirtschaftlich sinnvoll, mit drei verschiedenen Tagessätzen zu arbeiten. 

  1. Die Untergrenze: Dieser Tagessatz definiert das Minimum an Einnahmen für den gerechneten Zeitraum. 
  2. Die goldene Mitte: Mit diesem Tagessatz fühlst du dich wohl und wertgeschätzt. Du kannst entspannt davon Leben, aber ohne Luxus.
  3. Der Luxus: Dieser Tagessatz verschafft dir einen tollen Puffer, da du mehr verdienst als du benötigst. 

Alle drei Zahlen für diesen Tagessatz haben ihre Berechtigung – ebenso kannst du unterschiedliche Summen für deinen Stundensatz erstellen. Wenn ein Unternehmen deine spezielle Leistung benötigt und schnelle Lösung erwartet, kann dein Tagessatz auch mal im Luxusbereich liegen. Vielleicht schließt sich an diesen Auftrag eine Anfrage an, bei der du unterdurchschnittlich verdienst, aber einen anderen Gewinn aus der Arbeit ziehst wie zum Beispiel die Arbeit für einen Verein.

Verhandle deinen Tagessatz richtig!

Natürlich ist es erstmal komisch, jemanden am Telefon zu sagen “Meine Dienstleistung kostet 800€ am Tag!” und ganz mutig die Reaktion des Gegenübers abzuwarten. Dennoch ist es möglich, dass du für deine Arbeit als Freelance Designer einen guten Tagessatz oder Stundensatz verdienst. Im ersten Schritt ist allerdings erstmal wichtig, dass du von deiner Arbeit leben kannst. 

Die beste Grundlage für eine gute Verhandlung kann ein ansprechendes Portfolio sein, in dem du dein Können und deine Erfahrungen in unterschiedlichen Medien zeigst. Lies hier gern meine Tipps zum Portfolio erstellen!

Die Angst vor Ablehnung kennt wohl jeder Freelancer – egal ob Mediengestalter, Grafikdesigner, UX-Designer oder Motion Designer. Übe immer wieder mit deinen drei definierten Zahlen deines Tagessatz, wie diese ankommen. Sollten sie immer wieder abgelehnt werden, könnten sie zu hoch sein. Sollten sie immer wieder ohne Widerspruch angenommen werden, könnten sie zu tief sein. Teste dich aus und habe Mut, deinen Tagessatz Stück für Stück passend zu deiner wachsenden Erfahrung weiterzuentwickeln. 

Schau dir auch gern diese Umfrage aus der Freelance Designer Community auf Facebook an, in der du sehen kannst was deine Kollegen*innen als Tagessatz oder Stundensatz verdienen.

Mehr zu diesem Thema kannst du in der Episode des Podcast für Designer hören!

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