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IN DIESER EPISODE:

Ich möchte dir einen dicken Schubs Motivation für Langzeitprojekte mitgeben. Egal, ob du in einem steckst oder es noch kommt: Hier ist findest du 10 Tipps, wie du aus dem Antriebstief wieder raus kommen kannst und neue Freude und Leichtigkeit im Projekt findest.

SHOWNOTES

Trello, das kostenlose Projektmanagement Tool: https://trello.com/

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Letzte Woche habe ich in unserer Community einen Moment mit euch geteilt, in dem ich unmotiviert war, weil ich trotz Bürogemeinschaft oft allein im Alltag rumsitze und in meinem eigenen Kopf herumdenke. Das ist ätzend und unproduktiv und macht einsam. Unter dem Bild gab es unglaublich viele Kommentare von euch, die sich genauso fühlen. Hierfür gibt es übrigens eine tolle Lösung: Die Freelance Designer Club Membership!

Ein Mitglied aus der Community postete ebenfalls, dass es ihr super schwer falle in langen Projekten die Motivation zu behalten. Das fand ich ein ganz tolles Thema. Auch, wenn das Thema sich eher nach Advanced Freelance Designer Topics anfühlt, können wir ja unsere gesamte Selbständigkeit als Langzeitprojekt ansehen und da braucht es ja auch immer wieder einen langen Atem.

Das schöne an diesen Projekten ist ja, das wir vorab unfassbar große Lust haben uns da rein zu stürzen und das Gefühl haben, vielleicht gar nicht genug davon zu bekommen.

Und dann beginnt das Projekt und zieht sich und zieht sich und zieht sich.

Irgendwann kommt der Punkt an dem man denkt: Ey komm schon. Nerv nicht. Ich mag jetzt nicht SCHON WIEDER was damit zutun haben. Ist doch ätzend. Und dann kickt so ein komisches Schuldgefühl rein von “ich sollte froh sein, dass ich den Auftrag habe weil..” und dann kommt das wilde “aber so kann mein Leben auch nicht weitergehen”.. und schwubbs ist man weg von der Arbeit und ganz doll bei Lebens-Sinnfragen. Von da aus kann eigentlich niemand produktiv sein. Vor allem nicht in einem so kreativen Beruf wie unserem.

Damit du damit etwas besser umgehen kannst, wenn es dir auch so geht oder du darauf vorbereitet bist, wenn es mal auf dich zukommt gibts jetzt 10 ultimative Tipps, wie du die Motivation in Langzeitprojekten halten kannst. Zehn sind ne Menge, find ich auch. Aber beim Nachdenken über diese Folge sind mir tatsächlich direkt zehn eingefallen. Also los!

1. Dampf ablassen

Der Erste Tipp, den ich dir mitgeben möchte ist: Lass die ganzen Kack-Emotionen doch einfach mal raus. Genauso wie man mal Stress mit dem Partner hat oder von Freunden oder der Familie genervt ist, nervt auch die Arbeit. Huch, Überraschung – ja wir arbeiten happily ever after in unserem Traumjob – jedenfalls geht mir das so. Aber am Ende ist Arbeit immer noch Arbeit. Arbeit nervt. Arbeit ist anstrengend. Arbeit macht Arbeit. Also raus damit. Fluch ne Runde, jammere, Beschwere dich. Pack alles auf den Tisch und lass mal Dampf ab. Das brauchen wir alle mal. Und ist voll okay.

 

2. Leg mal bewusst eine Pause ein

Wenn du schon lange an etwas arbeitest und dem so richtig unmotiviert gegenüber stehst, ist oft der sehnlichste Wunsch, dass das Projekt endlich zu Ende geht. Da das aber nicht so richtig möglich scheint – sonst wäre es ja schon beendet – fühlt man sich wie in einem ätzenden Kreislauf gefangen. Jede kleinste Aufmerksamkeit und jeder Einsatz der das Projekt fordert nervt. Und hast du mal beobachtet, dass es dich viel mehr Kraft kostet, etwas dafür zu machen als für ein Neues Projekt? Mir ging das immer so. Deshalb: Räum dir mal eine Pause ein. Zwei Wochen, an denen du dafür nichts machst. An denen einfach mal Ruhe davon ist. Abstand gewinnen, Luft holen.

Hier ist ganz wichtig: Kommuniziere deinem Auftraggeber unbedingt transparent, dass du zwei Wochen nicht erreichbar bist und was sie in einem Notfall machen können. Damit sie sich nicht allein gelassen fühlen und es danach weitergehen kann.

 

3. Sich bewusst machen was, schon geschafft ist

Nach dem Dampf ablassen und dem Planen oder nehmen einer Pause kannst du dich mal in Ruhe hinsetzen und aufschreiben, wo das Projekt gestartet ist und wie weit du es schon gebracht hast zusammen mit deinem Auftraggeber. Manche Projekte drehen sich im Kreis und wir haben vielleicht irgendwann das Gefühl, es wird niemals fertig. Tricky ist dabei, dass wir nicht auf das erreichte schauen, sondern nur auf das Ziel. Dreh dich also mal um und mach dir bewusst, was in der Arbeit schon entstanden sind. Auch, wenn der Kunde die hundertste Korrekturschleife angezettelt hat oder ein Projekt ganz träge voran geht weil die Kommunikation lange dauert… Schreib dir mal alles auf und mach dir bewusst, wie viel Arbeit bis hier hin drin steckt. Und werte dann nicht den Ist-Stand mit dem gefühlten Soll-Stand. Sondern sei einfach stolz auf dich, was bis hier hin passiert ist.

 

4. Verantwortungen sortieren

Was hier jetzt schnell kommen kann – jedenfalls kenne ich das von mir – ist das Gefühl von “Ich hab gar nichts erreicht” oder “Wie hab ich dem Kunden schon geholfen” – Praktisch ist nichts entstanden, das genutzt oder umgesetzt wird. Gerade in der Zusammenarbeit mit Agenturen oder großen Firmen geht viel Arbeit in die Tonne und sieht nie das Tageslicht. Das ist normal. Immer. Für uns alle. Aber wessen Verantwortung ist das? Mach dir mal bewusst, wer die Entscheidungen in dem Projekt trifft, wer die Verantwortung dafür hat wie schnell ein Projekt voran geht und mach dir deine eigene Rolle bewusst. Arbeitest du zuverlässig und konstant für die Wünsche des Kunden? Dann ist alles gut. Das stetige “in die Tonne” arbeiten nervt und zieht Energie, weil man das Gefühl hat, alles ist nutzlos. Aber auch wenn Projekte nie das Tageslicht sehen, trainierst du dich. Du bleibst fit im Kopf und machst vorrangig Arbeit, die du liebst und gut kannst. Und das ist nichts selbstverständliches. Also sortiere für dich nochmal: Welche Verantwortung trägst du in dem Projekt? Erfüllst du sie?

 

5. In Etappen denken: Was ist der nächste Schritt?

Wie schon zuvor gesagt, übermannt uns oft der Gedanke, dass ein Projekt einfach nie nie nie fertig wird. Und klar zieht das Energie und Motivation. Denn als Freelance Designer sind wir ja darauf aus, verschiedene Projekte zu machen, immer neuen Wind im Alltag zu haben.

Deshalb sortiere für dich vielleicht auch mal in Zwischenzielen. Was ist das nächste Level, das in dem Projekt erreicht werden kann? Das musst du dem Kunden nicht kommunizieren, aber es kann dir total helfen, Stages zu entwickeln. Wenn du zum Beispiel mit Trello arbeitest, kannst du deine Projekte auch dort visuell von einer Stage in die andere schieben. Hier gilt natürlich: Je kleiner die Stage-Abschnitte, desto größer der gefühlte Erfolg und Fortschritt.

 

6. Zwischenerfolge feiern

Ja, die Headline sagt alles. Wenn das Projekt dann von einer Stage in die nächste wandert: Feier das mal kurz. Für dich, oder auch mit dem Kunden gemeinsam. Denn ich wette auch für den Kunden ist es nicht immer das Leichteste, die Motivation zu behalten. Ist nicht nur unser Bier 😉

 

7. Unterschied zum Angestellten-Dasein bewusst machen

Auch hier hatte ich vorhin schon kurz was zu gesagt: Wir sind ja Freiberufler, weil wir immer wieder neuen Wind wollen. Und den hast du, auch wenn du ein langfristiges Projekt begleitest. Was uns hier demotivieren kann, ist das Gefühl, in dem Job gefangen zu sein, weil er einfach kein Ende nehmen will. Trotzdem bist du Freiberufler, hast Freiheiten. Nimm dir also vielleicht auch mal Zeit, dir selbst bewusst zu machen wie viel Freiheit du auch in dem Auftrag hast und warum du nicht darin gefangen bist.

 

8. Andere Tageszeit zur Bearbeitung wählen

Hier noch ein Geheimtipp von mir: Ich habe für mich herausgefunden, dass ich am Vormittag besonders kreativ denken kann. Ich habe aber immer aus Panik und Pflichtgefühl morgens erstmal meine Mails bearbeitet und mich um Kram gekümmert, der mich aus meiner To Do Liste angeschrieen hat. Und am Nachmittag mit verpuffter Energie fiel es mir dann unglaublich schwer, irgendwas kreatives zu Papier zu bringen. Klar hab ich mich dadurch viel weniger auf meine Arbeit gefreut und war gestresst. Seit kurzem traue ich mich, all meine E-Mails erst am Abend zu lesen und zu beantworten. Klar schaue ich morgens einmal kurz, ob es etwas wirklich dringendes gibt. Aber dann wird kreativ gearbeitet.

Was ich dir hier mitgeben will: Arbeitest du an dem Projekt zu der Zeit, in der du dafür gute Energie hast? Wann bist du am Tag stressresistent? Wann kannst du die Arbeit gut machen? Trau dich, die dafür zu timen.

9. Ändere deine Sichtweise

Und jetzt noch mal voll advanced und zurück zum Anfang – aber ich glaube nach den anderen Tipps bist du dafür bereit: Arbeit ist Arbeit. Arbeit macht Arbeit. Arbeit nervt und das ist okay. Deshalb bricht nicht dein Leben zusammen und du wirst todunglücklich. Vermutlich bringt dir der Job konstantes Einkommen und Sicherheit in deinem Freiberufler-Alltag. Vielleicht ist der Kunde so happy mit dir, dass schon andere Projekte oder Empfehlungen daraus entstanden sind. Vielleicht lernst du gerade einfach mehr über dich und deine Art zu arbeiten, oder die Bereiche in denen du dich noch entwickeln kannst. Und das gehört dazu. Ändere deine Sichtweise. Sei dankbar für die Vorteile, die dir der Job oder das Projekt bringt.

 

10. Schattenseiten akzeptieren und Fokus auf anderes legen

So, der letzte Tipp und meine Empfehlung, wenn gar nichts geht: Fokussiere dich auf andere Arbeit und ziehe den Job einfach durch. Hole dir die Freude, Kreativität, Leichtigkeit, den Flow von woanders. Das hast nur du in der Hand als Freiberufler, also kümmere dich darum und mach es dir schön. Ich bin mir sicher, dass du das schaffen kannst. An jeder Herausforderung wächst man.

 

So, das wars von mir! Hab einen schönen und motivierten Tag,

Lisa

 

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